NH3 (Ammoniak)
Das Verbot von H-FKW-Kältemitteln hat zur Entwicklung von Anlagen gefuhrt, die wieder mit naturlichen Kaltemitteln wie Ammoniak oder Kohlendioxid betrieben werden.
Ammoniak wird als Kältemittel seit über 100 Jahren erfolgreich in Industriekälteanlagen eingesetzt. Es ist ein farbloses, unter Druck verflüssigtes Gas mit stechendem Geruch. Als Kältemittel ist Ammoniak unter der kältetechnischen Bezeichnung R 717 (R = Refrigerant) bekannt und wird für die Verwendung in der Kältetechnik synthetisch hergestellt.
Ammoniak besitzt gegenüber, momentan noch oft verwendeten, halogenen Kühlflüssigleiten mehrere, gravierende Vorteile:
- Ammoniak hat kein Ozonabbaupotenzial (ODP = 0) und keinen direkten Treibhauseffekt (GWP = 0)
- Ammoniak ist zwar giftig, besitzt aber einen charakteristischen, stechenden Geruch mit hoher Warnwirkung und ist bereits ab einer Konzentration von 3 mg/m⊃3; in der Luft wahrnehmbar, was bedeutet, dass die Warnwirkung lange vor einer gesundheitsschädlichen Konzentration eintritt.
- Die Energieeffizienz von Ammoniak als Kältemittel ist höher als beim Einsatz von halogenen (umweltschädlichen) Alternativen und somit erfahren wir wesentlich geringere TCO (totel-costs-of -ownership)
NH3 rechnet sich